Gerhard Mayer-Vorfelder

deutscher Jurist, Fußballfunktionär und Landespolitiker (Baden-Württemberg); CDU; Minister für Kultus und Sport 1980-1991, Finanzminister 1991-1998; MdL 1980-2001; Präsident des VfB Stuttgart 1975-2000; Präsident des Deutschen Fußball-Bundes (DFB) 2001-2006, Mitglied des FIFA-Exekutivkomitees 1992-1998 und 2002-2007; UEFA-Vizepräsident 2007-2009

* 3. März 1933 Mannheim

† 17. August 2015 Stuttgart

Herkunft

Gerhard Mayer-Vorfelder, kath., wurde 1933 als Sohn eines Oberregierungsrats in Mannheim geboren. Einen großen Teil seiner Jugend verbrachte er in Waldshut, in der südbadischen Heimat seiner Mutter.

Ausbildung

M. besuchte die Volksschule in Karlsruhe und Gymnasien in Waldshut und Freiburg/Breisgau. Nach dem Abitur (1952) studierte er Rechtswissenschaften in Freiburg und Heidelberg. 1955 machte er das Erste Staatsexamen. Das Zweite Juristische Staatsexamen legte er 1959 als Drittbester von 200 Prüflingen ab.

Wirken

Landespolitische Karriere in den 1960er/1970er Jahren

Landespolitische Karriere in den 1960er/1970er JahrenBerufstätig wurde M. 1959 als Regierungsrat beim Landratsamt Nürtingen. Von dort wechselte er 1963 in die Kommunalabteilung des Innenministeriums und war Persönlicher Referent des Ressortministers Hans Filbinger. Als Filbinger 1966 Kurt Georg Kiesinger im Amt des Ministerpräsidenten ablöste, blieb M. Persönlicher Referent des Ministerpräsidenten. 1969-1971 war er stellv. Leiter und 1971-1976 Leiter der Grundsatzabteilung im Stuttgarter Staatsministerium. 1972 wurde er zum Ministerialdirigenten befördert und 1976 zum politischen Staatssekretär im Staatsministerium ernannt. Im ...